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Tag der Fische am 22. August

Diese Broschüre stellt 24 Fischarten der Leipziger und Schkeuditzer Auenlandschaft vor
Diese Broschüre stellt 24 Fischarten der Leipziger und Schkeuditzer Auenlandschaft vor

Am 22. August 2021 ist der Tag der Fische. An diesem Tag wird auf die Bedrohung von Fischen und deren Lebensräumen aufmerksam gemacht.

Fische und andere Lebewesen können sich heute nur noch eingeschränkt entlang von Gewässern und hinein in die Auen der Fließgewässer ausbreiten. Die Fließgewässer der Auenlandschaften, wie auch der zwischen Leipzig und Schkeuditz, sind überwiegend begradigt, die Fließgewässer über Wehre gesteuert und von den Auen getrennt. Neben der fehlenden ökologischen Durchgängigkeit stellen mangelnde Vielfalt an Gewässerstruktur, wie verschieden tiefe Gewässerabschnitte mit unterschiedlichem Sohlmaterial und Bewuchs sowie eine schlechte Wasserqualität Faktoren dar, welche die Artenvielfalt beeinträchtigen.

Das Projekt Lebendige Luppe hat die Dynamisierung von Grund- und Oberflächenwasser zum Ziel und trägt zur Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie. Weiterhin werden naturwissenschaftliche Grundlagen für den zukunftsorientierten Umgang mit dem Auensystem erarbeitet. Im Rahmen der Umweltbildungs- und Öffentlichkeitsarbeit werden die Auenlandschaft und ihre Ökosystemfunktionen anhand von Beispielen vorgestellt und erlebbar gemacht. Eine Auswahl von Fischen, die in der Leipziger und Schkeuditzer Auenlandschaft zuhause sind, stellt dabei die Broschüre „Fische der Auenlandschaft von Leipzig und Schkeuditz“ vor. Die Broschüre ist im Kontaktbüro des Projektes erhältlich und kann als PDF heruntergeladen werden.

Die Fischart Schlammpeitzger (Misgurnus fossilis) ist beispielsweise perfekt an auentypische Verhältnissen – mit wechselnden Ständen von Grund- und Oberflächenwasser – angepasst. Schlammpeitzger leben bevorzugt in stehenden und langsam fließenden Gewässern wie Altarmen, Tümpeln sowie Wassergräben. Neben der üblichen Kiemenatmung kann diese Art über den Darm- und die Haut atmen und so sauerstoffarme Perioden oder bei Regen kurze Strecken an Land meistern. Ein zeitweises Austrocknen seines Wohngewässers kann der Schlammpeitzger auch durch Eingraben in den Grund und dortiges Verweilen von bis zu einem Jahr überstehen. In Sachsen war diese Art früher recht häufig, heute ist der Schlammpeitzger eine Rote Liste- Art und vom Aussterben bedroht.

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