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Ein erster Schritt zur Lebendigen Luppe hin ist getan.

Die Stadt Leipzig hat am 27. September den Planfeststellungsantrag für die Renaturierung des Zschamperts bei der Landesdirektion Sachsen eingereicht.

Der Zschampert nach der Unterquerung des Saale-Leipzig-Kanals | Foto: André Künzelmann I UFZ Leipzig
Der Zschampert nach der Unterquerung des Saale-Leipzig-Kanals | Foto: André Künzelmann I UFZ Leipzig

Damit wird ein erster Baustein zur Verbesserung des Wasserhaushaltes im Auwald zwischen Leipzig und Schkeuditz zur Umsetzung gebracht. Die öffentliche Auslegung der Unterlagen erfolgt Mitte November bis Mitte Dezember in digitaler Form über die Landesdirektion Sachsen unter www.lds.sachsen.de/bekanntmachung und in analoger Form in den Räumlichkeiten der Stadtverwaltungen von Leuna, Schkeuditz und Leipzig.

Der eingereichte Genehmigungsantrag umfasst die Renaturierung des Zschamperts nördlich des Saale-Leipzig-Kanals. Ab dem Grünen Winkel soll der Zschampert nach Westen abschwenken und in sein historisches Bett entlang des Domholzes durch den Grünitz und Kähling zurückverlegt werden. Dafür werden noch bestehende Relikte des historischen Gewässerverlaufes bis hin zur Mündung in die Luppe genutzt und wieder verbunden.

Ziel ist es, den Zschampert bis auf wenige Trockenwettertage dauerhaft mit Wasser zu bespannen. Zusätzlich sollen kleinere Hochwasserereignisse und Starkregenereignisse aus dem natürlichen Einzugsgebiet des Zschamperts wechselnde Ausuferungen in den Auwaldbereichen am Domholz, Pfarrholz und Kähling ermöglichen und so den Auwald, aber auch den Kleewinkel mit dem dringend benötigten Wasser versorgen.

Die geplanten Bauarbeiten erfolgen mit möglichst wenigen Eingriffen in Natur und Umwelt und umfassen neben der Wiederherstellung eines naturnahen Gewässerlaufes zwei Bauwerke zur Lenkung des Wassers sowie acht Querungsbauwerke in Form von Brücken und Furten. Das größte neu entstehende Bauwerk ist die Zschampertbrücke an der B186, welche einen verschütteten Durchlass ersetzt. Zur Minderung von Eingriffen laufen bereits seit dem Winter 2021 vorbereitende Maßnahmen zum Schutz der Helm-Azurjungfer, einer seltenen Libellenart. Zusätzlich ist eine ökologische und bodenschutzkundliche Fachbegleitung der Baumaßnahmen vorgesehen.

Die bauliche Umsetzung soll im Frühjahr 2022 mit ersten bauvorbereitenden Maßnahmen starten. Mit den Hauptbaumaßnahmen soll ebenfalls noch 2022 begonnen werden.

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